Anleitung zur Anwendung TPE- Reiniger für Farbrückstände / Removeroil und allgemeine Reinigungshinweise für TPE- Puppen.
Zuerst einmal sollte die Puppe komplett vorgereinigt werden. Dazu die Puppe am besten in einer Badewanne mit lauwarmem Wasser und bei Bedarf mit milden Körperhygiene Artikel wie zum Beispiel Haarshampoo oder farbneutrale Duschgel , sowie einem weichen Waschlappen waschen.
Nachdem dieses erledigt ist, die Puppe in der Wanne sitzend abtrocknen lassen. Die betroffenen Stellen die Verfärbungen aufweisen, zuerst einmal mit mineralischen Babyöl einreiben und gegebenenfalls, wenn dieses die Flecken bereits anlöst, das verschmutzte Öl wieder abtragen. In vielen Fällen können Schattierungen und hartnäckige Flecken, bereits durch die Behandlung mit dem Babyöl nachhaltig entfernt werden.
Der nette Nebeneffekt: TPE enthält und benötigt mineralische Öle, ähnlich dem verwendeten Babyöl , sodass diese Behandlung für das Material sogar pflegend wirkt.
Bitte denken Sie daran, wenn man Reiniger mit Tensiden verwendet oder im anderweitig das eigene Öl entzieht, wird das Basismaterial brüchig und geht kaputt. Es zeigt buchstäblich Auflösungserscheinungen. Meist reißt es fein und unregelmäßig strukturiert an der Oberfläche auf, bis es aussieht, als wenn es
zerbröselt. Bei den ersten Erscheinungen sollte dringend eine Pflege in Betracht gezogen werden wo auch Öl aufgetragen wird, damit dieses in den Problemregionen einwirken und einziehen kann.
Selbstverständlich darf nur farbloses Babyöl zum Einsatz kommen.
Wenn Sie es mit Flecken durch Textilfarbe oder Druckerschwärze und ähnlichem zu tun haben, kann man alternativ einen Reinigungsversuch mit einer selbst angemischten Reinigungspaste aus Backpulver und Babyöl unternehmen. Die zähflüssige Masse sollte auf den betroffenen Stellen aufgebracht werden und über mehrere Stunden einwirken.
Denken Sie daran, dass Sie bei der Reinigung von solchen Verfärbungen viel Geduld und Zeit einplanen sollten.
Was über Stunden, Tage und Wochen in das Material eingezogen ist, lässt sich meist nicht in Minuten wieder aus dem Puppenkörper rückstandslos austragen.
Bei Bedarf kann man diesen Vorgang auch wiederholen. Zwischendurch sollte aber klares Babyöl zur Schonung des Materials aufgebracht werden.
Wenn diese Prozedur allerdings keine Wirkung zeigt, dann ist es sinnlos damit fortzufahren. Auch wenn man im Internet diverse Anleitung findet wovon Reinigungsversuchen mit irgendwelcher Scheuermilch oder anderen aggressiven Reinigern die Rede ist, sollte man dringlichst davon Abstand nehmen. Anderenfalls würde man Gefahr laufen, die Puppenmaterialstruktur mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schädigen. Was einem dort nämlich nicht mitgeteilt wird, ist die Tatsache, dass diese Reiniger nachwirken. Sie zerstören die Vernetzung des TPE. Diese Schäden sind irreversibel! Sie fallen meistens erst dann auf, wenn Gliedmaßen oder Körperregion mechanisch beansprucht werden und das Material dann einfach einreißt.
Darum unser Rat: Sprechen Sie erst mit uns, bevor sie Ihre Puppe aus Unwissenheit schädigen.
Wenn alle diese Maßnahmen nicht greifen oder Ihnen bereits klar ist, dass es sich um problematische Abfärbungen handeln müssen, dann ist unser Stain Remover Oil exakt das Richtige um die Flecken anzugehen.
Diese vom Hersteller entwickelte und optimierte Rezeptur, ist speziell dafür entwickelt worden. Sie wirkt auf zwei Ebenen. Zum einen, zieht es nach dem Auftragen die Farbstoffe wieder aus dem Material. Zum anderen gehen die Substanzen direkt an die Farbpigmente und neutralisieren diese, sodass sie nicht mehr sichtbar sind und vom Öl langfristig ausgetragen werden können. Allerdings hat auch unser Removeroil seine technischen Grenzen, weshalb ein 100 prozentiger Erfolg nicht zugesichert werden kann. Selbstverständlich gibt es auch resistente Farbstoffe. Zu denen gehören natürlich auch die Farben, die den gewünschten Hautton oder das Permanent Make up bilden. Sie müssen also keine Angst haben, dass der originale Farbstoff der Puppenhaut angegriffen wird.
Da die Reinigungssubstanz durch die Zutaten und die aufwändige Herstellung sehr teuer ist, sollten Sie damit sparsam und umsichtig umgehen. Tragen Sie also auf den betroffenen Regionen, die eher pastenartig wirkende Reinigungssubstanz dünn auf. Nur auf extremen Verfärbungen können Sie etwas mehr davon aufbringen.
Lassen Sie ruhig den Reiniger bei der ersten Session über mehrere Stunden (6-8) einwirken. Danach einfach mit weichem Babyöl- getränkten Tuch die Oberfläche wieder reinigen. Zum Auftragen eignen sich sehr gut Q-Tips ( Wattestäbchen). Mit den Fingern oder Gummihandschuhen wird das Ergebnis beim Auftragen deutlich weniger gleichmäßig.
Bei Bedarf wiederholen Sie diesen Vorgang mehrfach. Der intensive Geruch des Reinigers, auch der behandelten Stellen nach der Anwendung, ist normal. Dieser verflüchtigt sich aber wieder.
Berücksichtigen Sie aber, dass die im TPE verbliebenen Bestandteile des Reinigers, noch weiter ihre Wirkung tun. Schauen Sie die Abbildungen (Fotos), mit den ungefähren Zeitangaben, wo Sie erkennen können, dass durchaus am nächsten Tag sämtliche Verfärbungen verschwunden waren, obwohl die Reinigung bereits am Vortag beendet wurde. In diesem Fall stammten die Verfärbungen aus dem Tressen und den Gummizügen der verwendeten Perücke. Die Migration der Farbe geschah in diesem Beispiel über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten. Auffällig ist hierbei das besonders stellen betroffen sind die auch durch die liegende Position der Puppe einem gewissen Druck ausgesetzt waren. Ein guter Schutzmantel aus Babypuder verzögert diesen störenden und unerwünschten Effekt.
Dass das Reinigungsmittel nicht zum Verzehr geeignet ist und weder in die Augen noch in Wunden oder Körperöffnungen gelangen, noch inhaliert werden sollte, versteht sich hoffentlich von selbst.
Warum nimmt TPE überhaupt so bereitwillig fremde Farben an?
Welche Farben sind davon über betroffen?
Im Gegensatz zu Silikon, verhält sich TPE nicht absolut neutral. Das Material gibt unter gewissen Gegebenheiten sukzessive sein eigenes mineralisch speziell gewonnenes Öl aus der TPE- Rezeptur kann sein Umfeld ab, nimm dieses aber auch wieder auf. Dieser Umstand ist Ursache dafür, das öllösliche Farbstoffe und Rußpartikel, die oftmals in schwarzen oder dunklen Farben als Pigmente zum Einsatz kommen, im Öl gelöst mit in das Material der Puppe verbracht werden.
Darum achten Sie schon bei der Wahl der Kleidung und Decken für die Puppe, als auch der Gegenstände mit der die Puppe direkten Kontakt hat, dass diese möglichst farbecht sind.
Auch sollten dringlichst der Kontakt mit mit Silikonölen oder damit benetzten Oberflächen vermieden werden, da sich die Silikonbestandteile nachteilig auf die für eine langlebige Haltbarkeit erforderliche Vernetzung des TPE Materials auswirken würde.
Ist TPE schädlich?
Ein ganz klares Nein!
Abgesehen davon, dass Unbedenklichkeits- und CE Bescheinigungen vorliegen, interagiert TPE in keinster Weise mit dem menschlichen Körper. Auch das enthaltene Öl weist eine für den Körper neutrale Qualität auf, wie auch handelsübliches Babyöl. Es sind wie bei medizinischem Silikon keinerlei allergene Reaktionen mit dem menschlichen Körper bekannt. Im Klartext TPE ist absolut unbedenklich. Bei richtiger Pflege können also keinerlei schädliche Wechselwirkungen für die menschliche Gesundheit festgestellt oder bestätigt werden.
Wie pflege ich eine TPE Puppe korrekt?
Sie können die Puppe ganz normal in der Badewanne mit warmen Wasser abwaschen. Wobei die filigranen und fragilen Eigenschaften der Puppe Berücksichtigung finden sollten.
Ein schrubben oder plumper Umgang ist absolut fehl am Platz. Auch sollte der
Genitalbereich mit seinen Körperöffnungen sorgfältig ausgespült und damit
gereinigt werden.
Bei bei einer vorherige Nutzung ohne Präservative, sollten Sie mit einer in Wasser gelösten antibakteriellen und milden Seife vorspülen. Danach gründlich ausspülen, damit keine Seifenreste zurückbleiben. Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis funktionieren zwar, greifen aber da sie starke öllösend sind das Öl des TPE an.
Ab und an, darf die Puppe auch gerne mit Babyöl gepflegt werden. Beim Hersteller nutzt man Öl auch Reparaturstellen vorab zu reinigen. Wenn Öl an der Oberfläche zurückbleibt, ist dieses ein Indiz, dass das Material der Puppe übersättigt ist. Einfach mit warmen Wasser abbrausen.
Die Puppe in der Wanne erst einmal von selbst abtrocknen lassen und sie danach auf ein möglichst weiches und helles (am besten sauberes weißes) großes Tuch legen. Nun können Sie die Puppe vorsichtig abtrocknen. Dabei ist es immer besser eher zu tupfen, als zu reiben. Vergessen Sie auch nicht die Körperöffnungen, am einfachsten mit in sich verdrehten Haushaltspapier- Tücher trocken zu legen.
Somit verhindern Sie unkontrollierte Feuchtigkeitsnester, wo sich Schwarzschimmel und andere Mikroben wohlfühlen könnten.
Oberstes Gebot bei allen Sextoys ist ein absolut gewissenhafter Umgang mit der Hygiene!
Auch sollten keine Präparate und Pflegemittel zum Einsatz kommen die organischem Ursprungs sind und einen idealen Nährboden für Mikroben darstellen könnten. Wenn Sie den Bakterien die Lebensgrundlage entziehen, haben sie auch keine hygienischen Probleme mit ihrer Puppe. Andernfalls könnte es übelriechende und Hautirritationen auslösende, oftmals böse Überraschungen geben!
Wenn Sie die Puppe von beiden Seiten abgetrocknet haben, werden sie sicher auch bemerken, dass die Oberfläche sich relativ offenporig und klebrig anfühlt.
Deshalb sollten Sie die Puppe direkt im Anschluss feinsäuberlich und gewissenhaft mit Babypuder einreiben. dieses macht nicht nur Spaß, sondern versiegelt ihre Puppe gegen jegliche schnelle Verschmutzung.
Netter Nebeneffekt: Die Oberfläche (Haut) der Puppe fühlt sich genial angenehm an. Beim Drehen der Puppe achten Sie bitte immer darauf die Arme, Hände Füße und auch das Gesicht der Puppe stehen. Ungünstigerweise entstehen die meisten Schäden an den Puppen nämlich ausgerechnet beim reinigen, da die Puppe sich nicht wie ein lebender Mensch mit Schutzreflexen abstürzt oder das Gesicht wegdrehen kann.
Hinweis: Entgegen ja oftmals gefunden Beschreibung empfehlen wir nicht die Verwendung von Mais Kartoffeln oder Reisstärke! Jegliche Stärke stellt ein Vielfachzucker da und ist somit ein idealer Nährboden für Bakterien und Keime, genau denen wollen wir aber bei unserem Produkt den Nährboden entziehen, damit diese nicht auf der Puppe siedeln können!
Der Benutzer der Puppe würde sukzessive die Stärke auch in die Körperöffnungen der Puppe hinein verbringen. In Kombination mit dem feuchten Milieu wäre dieses absolut suboptimal für die Hygiene.
Bei richtigen und sorgsamen Umgang , werden Sie lange Freude an ihrer Doll’s Lounge Puppe haben.
Wichtiger Hinweis:
Nicht alle Hersteller verschließen oder versiegeln den Vaginalkanal ausreichend zum Skelett. Bei den betroffenen Puppen, sollte generell die Benutzung nur unter Verwendung eines Kondom stattfinden. Ihrer Puppe zuliebe darf bei der Reinigung der Genitalien nicht mit höheren Drücken gearbeitet werden.
Dieses unbedingt im Vorfeld kontrollieren, damit Sie darauf reagieren können oder um eventuell direkt nach dem Kauf die Versiegelung fachmännisch nachholen zu lassen.
Wie kommt es zu diesen Schwachpunkt?
Oft aus Kostengründen oder fehlenden Qualitätsmanagement.
Dieser Zugang bleibt oftmals produktionsbedingt zurück, weil bei der Herstellung der Puppe das Skelett zum gießen über diesen Zugang (Vaginalkanal) fixiert wird.
Wenn dieses im Nachgang nicht ordentlich verschlossen wird, ist oben, am Ende des Vaginalkanales das Stahlskelett sämtlichen Einflüssen weiterhin zugänglich. Wenn die Puppe im Laufe ihres Lebens normal mechanisch beansprucht wird, löst sich das Skelett vom TPE.
Deshalb wird es dann vorkommen, dass Flüssigkeiten und Wasser kapillar, an dem Skelett entlang ziehen. Dieses hat unerwünschte Korrosion am Skelett und den Gelenken, sowie hygienische Probleme zufolge. Dieses stellt aber keinen direkten Sachmangel oder Produktionsfehler dar, sondern ist produktionsbedingt meist dem erhöhten Preisdruck und daraus resultierenden Einsparungen zu Gunsten des Einkaufspreises geschuldet. Diese und viele anderen Abstriche nimmt oftmals selbst der aufgeklärte Kunde, auch manch Händler scheinbar gerne in Kauf, um “deutlich billiger“ einzukaufen und anbieten zu können. Äußerlich sind die Unterschiede meist nicht zu erkennen. Oftmals werden Produkte sogar mit den gleichen Bildern angeboten, obwohl die technischen Daten vollkommen abweichen. Bis hin zu Fakeprodukten, die mit fremden Bildern beworben werden.
Fakt ist: Im laufe der Zeit haben wir viele Raparaturen machen dürfen und dabei festegestellt , dass die Unterschiede, selbst innerhalb einer Herstellerserie erheblich abweichen können. Das meiste ist in Handarbeit gefertigt und deshalb ergibt sich viel Spielraum um geschickt äußerlich unsichtbare Einsparungen zu erzielen.
Achtung Gesundheitswarnung:
Unsere Reiniger und Kleber dürfen nicht in Kinderhände gelangen. Bewahren Sie diese Artikel für Kinder unzugänglich auf. Diese Artikel sind nicht für den Verzehr geeignet. Nicht in Augen, Körperöffnungen oder Wunden gelangen lassen.
Vermeiden Sie das inhalieren der Dämpfe!
Bitte suchen Sie nach versehentlichen Verschlucken oder Augenkontakt sofort die medizinische Notversorgung auf!