Wir unterstützen eine wissenschaftliche Studie zum Thema kindliche Sex Dolls – und suchen Teilnehmer.
Die Initiatoren der Studie, Dr. Craig A. Harper, Rebecca Lievesley und Katie Wanless von der Nottinham Trent Universitiy (UK), untersuchen kurz gesagt die psychologischen Merkmale von Personen, die Sexpuppen besitzen (Originaltitel: Exploring the psychological characteristics of individuals who own sex dolls).
Vielleicht vorab eine sinngemäße Übersetzung der Zusammenfassung des Preprints (Download hier):
Der Besitz von Sexpuppen ist in den letzten fünf bis zehn Jahren zu einem zunehmend kontroversen gesellschaftlichen Thema geworden, wobei viele in der Gesellschaft (und in der Wissenschaft) die Kriminalisierung solcher Puppen fordern. Diesen Forderungen liegt die implizite (und oft auch explizite) Annahme zugrunde, dass der Besitz von Sexpuppen zu einer zunehmenden sozialen Objektivierung von Frauen und zu einem erhöhten Risiko von Sexualdelikten unter Puppenbesitzern beiträgt.
Es gibt jedoch noch keine empirischen Untersuchungen dieser Behauptungen.
In dieser Arbeit vergleichen wir die psychologischen Charakteristika von Sexpuppen-Besitzern (n = 158) und Nicht-Besitzer-Kontrollen (n = 135). Im Gegensatz zu weit verbreiteten gesellschaftlichen Einstellungen fanden wir keine wesentlichen Unterschiede in der sexuellen Objektivierung zwischen den beiden Gruppen. Puppenbesitzer hatten typischerweise mehr sexuelle Fantasien in Bezug auf Zwang (Biastophilie), aber eine geringere Neigung zu Straftaten als die Kontrollgruppe. Puppenbesitzerinnen sahen Frauen auch eher als unnahbar an, hatten einen weniger sicheren Bindungsstil und eine stabilere negative Stimmung. Wir erstellen ein psychologisches Profil von Sexpuppenbesitzern, und sehen dann die Notwendigkeit, eine evidenzbasierte gesellschaftliche Debatte über den Gebrauch von Sexpuppen in der modernen Gesellschaft zu führen.
Also kurz gesagt, geht es darum in großen Studien festzustellen, welche Auswirkungen Dolls auf ihre Besitzer haben – positiv und/oder negativ.
Da Dr. Harper und sein Team noch dringend Teilnehmer benötigen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten – insbesondere von Besitzern kindlicher Sex Dolls – bitten wir um Teilnahme oder Weitergabe des Links zur Umfrage.
Gesucht werden:
- Menschen, die kinderähnliche Puppen besitzen
- Menschen, die keine Puppen besitzen, sich aber zu Kindern hingezogen fühlen
Wichtige Anmerkungen:
- Die Umfrage ist in englischer Sprache – wenn Probleme auftreten, wir übersetzen gerne.
- In der Umfrage werden teilweise Fragen gestellt, zum Beispiel zu straffälligen Verhalten – was für einige beunruhigend oder beleidigend sein kann – aber ohne diese Fragen können keine Stereotypen erstellt werden, und das ist für die Forschung jedoch notwendig.
Link zur Studie: https://www.soscisurvey.de/MAP_help_management/?q=MAP-dolls
Vielen Dank für eure Unterstützung. Bei Fragen wie immer info@dollslounge.de.